Wie eine Visitenkarte zum Retter werden kann

Autor: Gute Nachrichten am 8. September 2012 

Eine schöne und auch witzige Geschichte, die den Gute-Nachrichten-Blog selbst betrifft. Einer unserer Leser, Chris, hat mir die Geschichte von einer Bekannten namens Julia erzählt. Julia ist momentan hochschwanger und wird in circa vier Wochen zum zweiten Mal Mama. Sie befindet sich also mitten in einer aufregenden Zeit, wo man ab und an ein wenig "durch den Wind" sein kann.

Visitenkarte Eule, Gute Nachrichten
Bild-Quelle: Tim P.

Erst vor kurzem hatte sie unglücklicherweise ihren Geldbeutel verloren. Nicht nur das Bargeld war fort sondern auch Scheckkarte, Ausweis, Krankenkarte und so weiter. Es begann also erst einmal das Prozedere: Ab zur Bank, alte Karte sperren lassen, neue beantragen, Rathaus wegen neuem Personalausweis aufsuchen und diesen in Auftrag geben, Krankenkasse anrufen, sowie sämtliche der anderen Institutionen, von denen man eine Karte oder Ähnliches besitzt, musste Julia abklappern. Man denke an die Kosten, die dabei zusätzlich entstehen. Beispielsweise kostet ein neuer elektronischer Personalausweis heute 28,80 Euro. Juhuuu! Nach solch einem Verlust und dem anstehenden Aufwand möchte man wahrscheinlich am liebsten gar keine Karten mehr in seinem Geldbeutel haben. Doch manches Mal können Visitenkarten o. ä. auch ganz nützlich sein – und somit kommen wir zum erfreulicheren Teil der Geschichte:

 

Die Visitenkarte in der Not

Wie es der "Zufall" so will, verlor die liebe Julia in den darauffolgenden Tagen erneut ihren Geldbeutel. Fassungslos überlegte sie, wo sie diesen nur um alles in der Welt habe liegen lassen können? Es konnte nur an einem Ort passiert sein, beim REWE Getränkemarkt  in Heroldsberg. Die gute Seite war diesmal, dass sie ihren Ausweis, die EC-Karte usw. nicht mehr verlieren konnte, weil sie die neuen noch gar nicht hatte. Die eher schlechte Seite war, dass sie nun auch nicht beweisen konnte, dass der Gelbeutel wirklich ihrer war. Trotzdem rief Julia bei dem Getränkemarkt an, schilderte ihren Verlust und fragte nach, ob man dort einen blauen Geldbeutel gefunden hatte. Ein Mann vom Personal sagte ihr höflich, dass es viele blaue Gelbbeutel gäbe und ob sie sich nicht ausweisen könne, um zu bestätigen, dass es sich auch wirklich um ihren handle. Julia sagte ihm, dass sie keinen Nachweis dafür hätte, dass ihr der Geldbeutel gehören könnte. Der REWE Mitarbeiter fragte nach einem anderen Hinweis, eventuell hätte sie ja noch zusätzliche Gegenstände außer dem Geld in ihrem Geldbeutel. Da fiel Julia ein, dass ihr Freund Chris ihr erst vor Kurzem eine Visitenkarte mit einer Eule darauf gab. "Da muss eine Visitenkarte mit einer Eule drauf, im Geldbeutel sein", sage sie siegessicher zu dem Mann am anderen Ende der Leitung. Und dieser meinte nur, "Glückwunsch", sie könne ihn abholen "wir haben ihn".

Die Visitenkarte war keine geringere als die von den "Gute Nachrichten". Na, wenn das keine gute Nachricht ist. 😉

 

An dieser Stelle: einen herzlichen Dank an Julia Stengel und Chris.

Kategorien: Allgemein Rubriken: Lachen, Wunder
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