Das hätte sich Angelika Regenstein aus Hamburg wahrscheinlich nicht träumen lassen. Die Reisebürobetreiberin hat im April dieses Jahres in einer kleinen Kreiszeitung Mitstreiter für eine gute Tat gesucht – sie wollte für die Zwergpinguine auf der Australischen Insel "Phillip Island" Pullover stricken und andere dazu animieren, mitzumachen. Die "Kleidungsstücke" werden den Pinguinen von Umweltaktivisten auf der Insel übergestreift, wenn eine Ölpest droht, um ihre empfindlichen Körper vor dem Öl zu schützen.
Was als kleine Hilfsaktion geplant war, zog schnell größere Kreise als erwartet – Tageszeitungen, Radio und sogar das Fernsehen haben zwischenzeitlich über Angelika Regensteins Projekt berichtet und die Hilfsbereitschaft tausender Menschen aktiviert: Seit April kamen über 20.000 Zwergpinguinpullis aus ganz Europa zusammen!
Diese werden jetzt in Umzugskartons verpackt und von einer Spedition kostenlos nach Australien verschifft.
Frau Regenstein, die auf eine derartige Pulliflut nur ungenügend vorbereitet war, ist froh, wenn sie das Projekt abschließen kann. Doch der Eifer der Helferinnen und Helfer hat sie gerührt – schön, dass Menschen bereit sind, Zeit in solche Aktionen zu investieren.
Autor: Sillikina C.
Quelle: abendblatt.de