Das Kaffeearoma zu schützen und gleichzeitig die Verpackung umweltfreundlich zu gestalten, ist eine Herausforderung für die Produzenten von Kaffee. Tchibo arbeitet hierbei mit führenden Verpackungsherstellern zusammen und kann nun einen Durchbruch melden.
Ab sofort liefert die Hamburger Rösterei drei Kaffeeformate mit einem neuen recyclingfähigen Verpackungsmaterial aus. Das Material ist als „gut recyclingfähig“ durch das Institut cyclos HTP aus Aachen zertifiziert. Bisher ist es üblich, Kaffee in Verpackungen aus Verbundstoffen zu verkaufen, die sehr komplex in der Herstellung sind und nach deren Verwendung schwer in ihre Einzelkomponenten zu zerlegen sind.
Damit die Folie recyclingfähig ist, wurden die Kunststoffe so einander angeglichen, dass sie über die Gelbe Tonne entsorgt werden können. Sie werden dann im passenden Recyclingstrom zugeordnet und verbleiben somit im Stoff-Kreislauf.
Dr. Ingo Lantz, Direktor für Forschung und Entwicklung bei Tchibo, bemerkt zu dem neuartigen Verpackungssprung:
Wir sind sehr stolz, als einer der größten Röster nun jährlich für Millionen von Kaffeeverpackungen – nach intensiver Entwicklungsarbeit – die neue recycelbare und umweltschonende Lösung gefunden zu haben (...) Zusätzlich erfüllt die neue Verpackung weiterhin die hohen Anforderungen an Qualität und Aromaschutz. Somit sind wir wieder einen entscheidenden Schritt vorangekommen auf unserem Weg zu einem nachhaltigen Unternehmen.
Ab April werden folgende Sorten die neuen Verpackungen bekommen:
Die Barista,-Linie, die Pads sowie die Espresso und Caffé Crema Range von mild bis kräftig. Mit den neuen Verpackungen spart Tchibo deutlich CO2 ein: Gemäß einer Ökobilanz der Nova Institut GmbH ergeben sich Einsparungen über den gesamten Lebenszyklus von 31 Prozent im Barista Sortiment, bei der Caffé Crema und Espresso Range und bei den Pads liegen die Einsparungen sogar bei 45 Prozent.
Röstkaffee reagiert sensibel auf Licht Feuchtigkeit und Sauerstoff. Außerdem muss er gut zu transportieren sein. Damit kann man sich vorstellen wie anspruchsvoll und herausfordernd die Entwicklung einer nachhaltigen Verpackung war, um die Qualität, Frische und Haltbarkeit auf dem Weg zum Kunden zu behalten.
Seit Jahrzehnten können Kaffeekäufer in den Tchibofilialen die Bohnen unverpackt kaufen und in der eigenen Dose nach Hause tragen, und damit die Mengen und eventuell den Mahlgrad selbst bestimmen und natürlich unnötigen Müll vermeiden.
Quelle: tchibo.de