Erdbeeren gehören wohl mit zu den beliebtesten und leckersten roten Früchten, die es gibt. Da Erdbeeren leider sehr oft an Pilzinfektionen erkranken, werden oftmals Bodenbegasungen mit giftigen Chemikalien angewendet. Alternativen sind daher dringend nötig, um den Einsatz von Chemikalien zu verringern.
Eine solche mögliche Alternative ist die sogenannte Biosolarisation, die im spanischen Andalusien vom Institut für Agrar- und Fischereiforschung entwickelt wurde. Auf Erdbeerfeldern in Huelva wurde die Methode bereits erfolgreich getestet und man hat nachgewiesen, dass auf eine chemische Bekämpfung verzichtet werden kann.
Wie funktioniert das?
In dem Begriff "Biosolarisation" steckt das Wort "solar", das lässt vermuten, dass die Sonne eine Rolle bei dem Verfahren hat, um nicht zu behaupten, eine ganz entscheidende: Die Wärme der Sonne dient dazu, den Boden auf natürliche Weise zu desinfizieren. Als Dünger wird frische Gülle von Hühnern aus der Region hinzugefügt. Der Boden wird gewässert und zu guter Letzt mit einer speziellen Kunststofffolie vier Wochen hermetisch abgedeckt. So kann die Bodentemperatur unter der Folie durch Sammlung der Sonnenenergie auf einen günstigen Wert kommen, der für die Entwicklung der Erdbeeren perfekt ist. Durch die Gülle im Zusammenspiel mit den hohen Temperaturen werden Gase freigesetzt, die sowohl Pilze als auch Unkraut abtöten, während der Dünger die Erde wiederum anreichert.
Quelle: nachrichtenausandalusien.com
Herzlichen Dank für den Tipp, liebe Hanni! 🙂