Grüner Tee verbessert Gehirn­leistung

Autor: Gute Nachrichten am 23. April 2014 

Bei grünem Tee handelt es sich um eines der am besten untersuchten Nahrungsmittel der letzten Jahre. Jetzt haben Forscher der Universität Basel herausgefunden, dass der Extrakt von Grüntee die kognitiven Funktionen des Gehirns verbessert. Die zugehörige Studie wurde in der Fachzeitschrift "Psychopharmacology" veröffentlicht.

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Bisher hat man die Inhaltsstoffe von grünem Tee in der Krebsforschung untersucht. Jetzt geht man dazu über, die Wirkungen des Tees auf das menschliche Gehirn zu untersuchen.

Verschiedene Studien haben den positiven Effekt von Grüntee-Extrakt auf die kognitiven Eigenschaften nachgewiesen. Der Begriff "kognitiv" bedeutet in diesem Zusammenhang die Fähigkeit des Menschen zu lernen, zu planen, sich zu konzentrieren oder sich zu erinnern.

Die Forschungsteams um Prof. Christoph Beglinger vom Uni-Spital in Basel und Prof. Stefan Borgwardt von den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel haben nachgewiesen, dass der Extrakt vom Grüntee die Verbindung zwischen einzelnen Hirnarealen steigert. Dies führt auch zu einer Steigerung der Denkleistung. Bei Testpersonen haben sich nach der Einnahme des Extrakts deutlich bessere Leistungen des Arbeitsgedächtnisses ergeben.

Männliche Probanden erhielten einen Softdrink, in dem mehrere Gramm Grüntee-Extrakt gelöst waren. Mithilfe der Magnetresonanztomografie (MRT) haben die Forscher die Wirkung des Getränks auf die Hirnaktivität der Probanden überprüft, während diese gleichzeitig Gedächtnisaufgaben lösen mussten. Dabei zeigte das MRT eine deutlich gesteigerte Verbindung zwischen einzelnen Teilen der Hirnrinde, was zu einer Verbesserung der Hirnleistung beiträgt. Prof. Borgwardt sagt: "Die Studienergebnisse könnten auf einen positiven Einfluss von Grüntee auf die Kurzzeitplastizität, also die kurzzeitige Anpassung der Übertragungsstärke der Synapsen des Gehirns, hindeuten."

Wichtig sind die Forschungsergebnisse für die klinische Anwendung bei Demenzkranken – hier verspricht man sich Verbesserungen bei der Behandlung.

 

Quelle: unibas.ch

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