″kimidori″ – aus alten Paletten werden einzigartige Designer­möbel

Autor: Gute Nachrichten am 13. November 2013 

Unbrauchbare, ausrangierte Europaletten, müssen nicht etwa weggeworfen werden oder als Brennholz zum letzten Mal zum Einsatz kommen. Es geht auch anders: Das Berliner Start-Up "kimidori" hatte die geniale Idee, aus alten Paletten und anderen Upcycling-Materialien neue Designermöbel zu produzieren. Das Ganze in hoher handwerklicher Qualität und zu fairen Preisen.

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Handgeschliffener, geölter Couchtisch aus alten Paletten mit Glasplatte und Schubladen.
© kimidori.de

Die ersten Produkte aus recycelten Paletten werden bereits seit Mai 2013 vertrieben. Bei den Produkten handelt es sich unter anderem um Tische, Stühle, Lampen und Kommoden. Das Design ist zwar "einfach" aber besonders. Jedes Möbel ist ein Unikat.

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Mal was anderes – eine Kommode aus ausrangierten Europaletten.
© kimidori.de

Neue Möbel in Aussicht

Nun möchte die Design-Genossenschaft gemeinsam mit seinen ökologisch orientierten Produktions- und Vertriebspartnern das Design der Möbel weiterentwickeln und auf eine nächste Stufe heben. Um dieses Ziel zu erreichen, findet momentan eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform "startnext.de"statt. Hier hat jeder die Möglichkeit, das Projekt finanziell zu unterstützen. Die Entwürfe für die neuen Möbel aus recyceltem Palettenholz sollen Wirklichkeit werden. Zu ihnen zählen: ein Hocker, ein Regalsystem, ein Polstersessel (siehe Bild unten), ein Polstersofa, ein kleiner und großer Schrank.

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© kimidori.de

Das Leben im Fluss halten

Der Name kimidori setzt sich aus den japanischen Namen Ki (=Lebensenergie) und Midori (=grün) zusammen. Und sagt somit wohl im Grunde schon alles aus, was man über diese Genossenschaft mit gesellschaftlicher Verantwortung wissen muss. Das Start-Up veredelt gebrauchte Europaletten zu schönen Möbeln und das Ganze mit gutem Gewissen. Für kimidori bedeutet echte Nachhaltigkeit, altem Holz, das andernfalls auf dem Müll gelandet wäre, ein zweites Leben einzuhauchen.

Die kimidori Genossenschaft arbeitet unter anderem mit der reinen Frauentischlerei von Baufachfrau Berlin e. V. zusammen. Sowohl die Produktdesigner als auch die Tischlerinnen sollen für ihre Arbeit fair bezahlt werden. Das soziale und faire Miteinander, sowie Nachhaltigkeit, Professionalität und nicht zuletzt Spaß bei der Arbeit, sind die Grundvoraussetzungen von kimidori. Das Start-Up hebt sich von anderen Unternehmen ab, denn als eine Genossenschaft darf hier jedes Mitglied seine Stimme abgeben und den Chef demokratisch wählen. Die Produktion erfolgt lokal und ökologisch.

Ein Start-Up Unternehmen, das junges Produktdesign, verantwortliches unternehmerisches Handeln und Nachhaltigkeit spielerisch vereint. Herrlich – so steht dem "Fluss des Lebens" wohl nichts mehr im Weg. 🙂
 

 

Weiter Infos findet ihr auf kimidori.de. Zur Crowdfunding-Kampagne geht’s hier entlang: startnext.de.

 

Quellen:

kimidori.de

startnext.de

Kategorien: Umwelt Rubriken: Kunst, Recycling

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