″Lebens­wasser″ könnte GenTech-Saatgut und Pestizide überflüssig machen

Autor: Gute Nachrichten am 25. Oktober 2013 

Irische Wissenschaftler von der Limerick University unter der Leitung von Prof. Austin Darragh und Dr. Leary entwickelten eine bereits ausführlich und erfolgreich getestete Technologie, die für die Landwirtschaft eine Art von Revolution darstellt. Gentechnisch verändertes Saatgut und Pestizide könnten damit in Zukunft überflüssig werden.

"Magisches Wasser" im Einsatz Bild-Quelle: treditube (Video screen captures)
″Magisches Wasser″ im Einsatz
Bild-Quelle: treditube (Video screen captures)

Das Ganze funktioniert über die Beeinflussung der Eigenschaften des Wassers, das zum Gießen der Pflanzen benutzt wird. Die irische Zeitung "The Independent" berichtete Ende August über die Wasserbehandlungsmethode, die bereits am Warrentown Agricultural College in Irland und in zahlreichen anderen Ländern ausführlich erprobt wurde. Man arbeitet dabei mit einer 24-Volt-Spannungsquelle, die mit einer Frequenz von 27 Megahertz moduliert, also in hochfrequente Schwingungen versetzt wird. Die Spannungsquelle wirkt quasi wie ein Radiosender und deren Energie wird über eine Antenne an das zu behandelnde Wasser weitergeleitet. Auf diese Weise kann man innerhalb von wenigen Minuten Tausende Liter Wasser äußerst preiswert "aufladen" und verwenden.

Die umweltfreundliche Technologie mit der Bezeichnung "Vi-Aqua" verwendet nur Elemente, die in unserer Natur vorkommen, wie Sonnenlicht, Wasser und Kohlendioxid aus der Luft und Mineralien, die im Erdboden vorhanden sind. Die Zeitung zitiert Prof. Darragh: "Vi-Aqua macht das Wasser sozusagen noch feuchter und führt ihm atmosphärischen Stickstoff in Form von Nitraten zu. Es ist also ein nahezu kostenloser Dünger. Zugleich bewirkt es eine geradezu wundersame Verjüngung des Bodens, in dem es die im Boden vorhandenen Mikroorganismen kräftigt."

Weiterhin führt die Technologie zu Wassereinsparungen von mindestens 30 Prozent, weil das präparierte Wasser eine höhere Löslichkeit aufweist als unbehandeltes Wasser und dadurch mehr Nährstoffe zu Blättern und Stängeln und mehr Perchlorate zu den Wurzeln transportieren kann. Damit wird das Wurzelsystem gestärkt und somit werden die Feldfrüchte widerstandsfähiger bei weniger Wasserbedarf.

Wenn sich das alles wie ein Wunder oder bei dem ein oder anderen eventuell gar wie ein Scherz anhört, sind jedoch Experten aus der Landwirtschaft bereits jetzt von der Technologie überzeugt und regelrecht begeistert. Der Landwirtschaftsspezialist Harold Lawler, Direktor des National Botanical Gardens vom Warrenstown Agricultiral Collge, sagte dem "Independent": "Bei unseren Tests mit Freilandpflanzen haben wir wirklich deutliche Unterschiede gesehen. Die behandelten Pflanzen sind zählebiger und widerstandsfähiger als die Kontrollpflanzen. Wir haben auch beobachtet, dass die so behandelten Pflanzen deutlich weniger Dünger benötigen als die unbehandelten. Die Wurzeln nahmen die Nährstoffe sehr viel besser auf, während die Mineralien bei normalen Pflanzen sehr schnell ausgewaschen wurden."

Lawler und seine Kollegen setzten nach den ersten erstaunlichen Ergebnissen ihre Tests mit anderen Pflanzen fort und stellten fest: "Eisbergsalat zeigt eine deutlich schnellere Keimung und beispielsweise damit behandelte Karotten erbrachten einen 46 Prozent höheren Ertrag." In Italien hat man bereits erfolgreich diese Technologie bei Tomaten erprobt und in Indien hat man damit die Teeproduktion um eine Drittel steigern können, bei gleichzeitig erheblich reduziertem Wasserverbrauch.
 

 

Manchmal sind es die einfachen Dinge, die der Menschheit den größten Nutzen bringen: weniger Wasserverbrauch, keine Pestizide, keine genmanipulierten Pflanzen und höhere Erträge.

Mehr zum Thema findet ihr unter tredispace.com.

 

Quellen:

grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de

tredispace.com

independent.ie

Kategorien: Umwelt Rubriken: Pflanzen, Wasser

Folgende Artikel könnten dich auch interessieren

© Gute Nachrichten 2011-2024