Thermovacuum-Verfahren macht Holz noch widerstandsfähiger

Autor: Gute Nachrichten am 11. Juli 2013 

Italienische Forscher vom Istituto per la Valorizazzione del Legno e delle Specie Arboree aus San Michele all`Adige haben eine neuartige Methode zur industriellen Verarbeitung von Holz entwickelt. Damit können einheimische Holzarten mit hochwertigen Eigenschaften versehen werden, ohne dass man auf den Einsatz von chemischen Substanzen zurückgreifen muss. Das dafür patentierte vakuum- und wärmetechnische Verfahren trägt den italienischen Namen "Termovuoto".

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Gefällte Bäume: neue umweltfreundliche Behandlungsmethode entwickelt
© Jeena Paradies / flickr.com

Projektleiter Ottoviano Allegretti erklärt: "Termovuoto kombiniert eine im Vakuum erzeugte Trocknung mit einer thermischen Behandlung des Holzes. Es handelt sich um ein Produkt, das nicht nur mit unbehandelten Hölzern, sondern auch mit anderen hoch resistenten Baustoffen wie beispielsweise Plastik konkurrieren kann." Am Ende des Verfahrens hat man ein umweltfreundlich und preiswert erzeugtes Produkt mit sehr guter Qualität, das in jeder Beziehung mit tropischen Hölzern mithalten kann. Das gilt sowohl für die Lebensdauer, als auch für die Widerstandsfähigkeit und die Ästhetik. Damit kann man der exzessiven Abholzung von Tropenwäldern wirksam entgegen treten.

Das Verfahren ist mittlerweile durch drei Patente geschützt und hat fünf Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit hinter sich. Als Sponsoren für das auch "Thermovacuum" genannte Verfahren fungierten die Autonome Provinz Trient, der nationale Forschungsrat CNR und eine Reihe privater Geldgeber und nicht zuletzt die EU, die das Vorhaben als strategisch wichtig für Italien und Europa hinsichtlich beschäftigungspolitischer Nutzeffekte eingestuft hat.

Durch "Veredelung" unserer heimischen Nutzhölzer von den Tropenhölzern wegzukommen, klingt richtig gut.

 

Quelle: pressetext.com

Kategorien: Umwelt Rubriken: Baumaterialien, Pflanzen, Regenwald

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