Sonarverbot rettet Wale vor Strandung

Autor: Gute Nachrichten am 23. Mai 2013 

Das Sonarverbot vor neun Jahren bringt eine erfreuliche Erkenntnis mit sich: Im Jahr 2004 verbot Spanien in den Gewässern um die Kanaren jegliche Marinemanöver mit Sonargeräten. Dies hat zur Folge, dass es dort seither keine Massenstrandungen von Walen mehr gegeben hat. Die Gewässer um die Kanarischen Inseln sind somit zu einem weitestgehend sicheren Ort für die Meeressäuger geworden.

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© jkant / pixelio.de

Spanische Tierschützer freuen sich über das vor neun Jahren in Kraft getretenen Sonarverbot rund um die Kanaren, dass damals das Europäischen Parlaments empfahl. Das Ergebnis ist, dass sich dort das Phänomen der Massenstrandung von Walen in dem Meeresgebiet um die Inselgruppe im Atlantik vor der Westküste Nordafrikas quasi in Luft aufgelöst hat.

Antonio Fernández, Leiter des Instituts für Tiergesundheit der Universität Las Palmas de Gran Canaria (ULPGC) sagt dazu am Dienstag der Nachrichtenagentur EFE, dass sich diese Entscheidung spätestens jetzt als richtig erwiesen habe. Er betont auch, dass die Kanarischen Inseln weltweit zum Vorbild beim Schutz der Meeresfauna und insbesondere der Meeressäugetiere avanciere.Formularende
Der Wissenschaftler hofft nun, dass seine Veröffentlichung der Ergebnisse der Initiative in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Nature" dazu führt, dass andere Länder dem Beispiel folgen.

Kurz bevor man das spanische Sonarverbot verhängte waren nach mehreren Massenstrandungen auf den Kanaren 14 Wale verendet. Eine Gruppe von Wissenschaftlern um Fernández stellte damals fest, dass vor dem Verenden der Wale nördlich der Kanaren Seekriegsmanöver stattgefunden hatten, bei denen mit Sonargeräten Explosionen im mittleren Frequenzbereich erzeugt worden waren, was zur Aufspürung von feindlichen U-Booten dient.
Fernández erklärt: "Wale reagieren sehr sensibel auf die Sonargeräte. Heute weiß man, dass die Tiere in Panik geraten und ihr Tauchverhalten dadurch gestört wird." Dies führe bei den Meeressäugern zu einem Leiden, das mit der Dekompressionskrankheit bei Tauchern, die zu schnell wieder auftauchen, verglichen werden könne.

Eine frohe Botschaft! Man kann nur hoffen, dass weitere Länder weltweit mitziehen und dem Beispiel folgen. 🙂

 

Quelle: 20min.ch

Herzlichen Dank an Vipul und Kerstin für den Tipp! 🙂

Kategorien: Umwelt Rubriken: Tiere

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