Ein letzter Besuch in seiner Heimat Indien veränderte Narayanan Krishnans Leben: Krishnan hatte einst einen guten Job als 5-Sterne-Koch in Indien. Er sollte sogar bei derselben Hotelkette in der Schweiz eine Stelle als Koch annehmen. Bevor er seine Reise dorthin antrat, besuchte er zum letzten Mal seine Familie in Indien. Dieser Besuch sollte sein Leben schlagartig ändern, als er auf der Straße einen Mann sitzen sah, der seinen eigenen Ausscheidungen aß. Dies war ein einschneidendes Erlebnis für Krishnan, das ihn dazu bewegte, seine Arbeit als Koch aufzugeben, um sich um die hungernden Menschen Indiens zu kümmern.
Krishnan gründete im Jahre 2003 die Non-Profitorganisation "Akshaya Trust", die sich um Obdachlose und mittellose Menschen in Indien kümmert. Durch die Hilfsorganisation werden inzwischen 450 Menschen Tag für Tag mit jeweils drei Mahlzeiten versorgt. Krishnan sagt: "Es sind überwiegend Obdachlose mit Behinderungen". Mittlerweile unterstützen ihn 40 ehrenamtliche Helfer, die Lebensmittel zu verarbeiten. Dafür benötigen sie täglich umgerechnet etwa 300 Euro. Krishnan erzählt: "Wir finanzieren das einzig über Spenden, und meist wird es ab dem 20. eines Monats knapp". Dennoch gelänge es immer wieder, über die Runden zu kommen und so gelang es der Stiftung, fast zwei Millionen Mahlzeiten in den letzten zehn Jahren zu verteilen. Das Team beliefert die Bedürftigen mit gesunden vegetarischen Gerichten, die zuvor unter Anleitung Krishnans frisch zubereitet werden.
Für Krishnan ist es allerdings nicht genug, den Menschen auf den Straßen Indiens lediglich Essen zu geben um ihnen körperliche, gesundheitliche Stabilität zu bieten. Sie zu berühren, äußerlich und vor allen Dingen in deren Herzen ist das, was Krishnan als seine Lebensaufgabe erkannt hat. Darum unterhält er sich mit ihnen und lauscht ihren Geschichten – er hört ihnen zu und vermittelt so ein Gefühl der Anerkennung und Akzeptanz. Zudem füttert er sie, schneidet ihnen die Haare, rasiert sie, wäscht sie und massiert ihnen die Gliedmaßen um ihnen automatisch ein Gefühl der Demut und Würde zu vermitteln.
Ein weiteres Projekt, ist die Fertigstellung eines Gebäudes, in dem in Zukunft rund hundert Menschen eine Unterkunft finden sollen. Seit drei Jahren wird bereits an dem "Akshaya Home" gebaut.
Für Kirschnan gibt es keine Unterschiede, er erkennt, dass wir alle Eins sind, "ich bin "nur" ein menschliches Wesen. Für mich sind alle gleich."
Er ist eine Inspiration für viele, um die Welt positiv zu verändern. Im Jahre 2010 wurde Krishnan als einer der weltweiten Top-Ten-Helden von CNN ausgezeichnet, wodurch seine Geschichte mehr und mehr Aufmerksamkeit bekam.
Die Geschichte eines Mannes der bedingungslose Liebe gibt. Einfach wundervoll und ergreifend! 🙂
Wer mehr über Krishnan und Akshaya Trust-Hilfsorganisation wissen möchte findet alle Infos unter akshayatrust.org.
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