In Brasilien ist die Vereinigung der Supermärkte Abras seit Kurzem gegen den Verkauf von Rindfleisch aus der Amazonas-Region und will mit dieser Initiative nicht nur ein Zeichen setzen, sondern sich auch aktiv gegen die Abholzung des Regenwaldes einsetzen.
Auch wenn die Abholzung des Regenwaldes in den letzten Jahren an Dynamik verloren habe, würden dafür täglich große Flächen in Weideland und Soja-Plantagen umgewandelt werden, um diese etwa für die Viehzucht zu verwenden, wie "pressetext.com" schreibt. Um die Maßnahme zu verdeutlichen, hat die Vereinigung ein Abkommen mit der Staatsanwaltschaft in Brasilia unterzeichnet. Die 2.800 Mitglieder wollen sich neben dem Verzicht des Fleischverkaufes, das aus dem Amazonasbecken stammt, auch dazu verpflichten, kein Fleisch aus Rinderfarmen zu führen, die in der Vergangenheit bereits des Öfteren gegen Umweltauflagen verstoßen haben.
Zudem boykottiert die Initiative Betriebe, die ihre Mitarbeiter unter menschenunwürdigen Bedingungen für sich arbeiten lassen. Ähnliche Vereinbarungen wurden bereits mit großen Schlachthöfen, Handelsfirmen von Sojabohnen und Gerbereien getroffen.
Auch die Herkunft soll künftig geklärt werden und somit ist ein transparentes Kennzeichnungssystem geplant. Die Begründer der Maßnahme erhoffen sich so, dass die Konsumenten in Zukunft Fleischprodukte aus dem Regenwaldgebieten meiden. Staatsanwalt Daniel Cesar Azeredo Avelino sagt, dass die Vereinbarung eine Reihe von konkreten Maßnahmen vorsehe, die den Verbraucher über die Herkunft des Fleisches sowohl über das Internet als auch in den Supermärkten informiere. So würden alle Konsumenten von diesem Abkommen profitieren.
Hier tut sich was – das Bewusstsein für den Amazonas und die Menschen steigt. Weiter so! 🙂
Quelle: pressetext.com