Urwald am Brocken als CO2-Speicher

Autor: Gute Nachrichten am 8. März 2013 

Der Brocken ist mit seinen 1.141 Metern der höchste Berg im Harz. Er ist von einem rauen Klima geprägt. Strenge, schneereiche Winter und häufig stürmische Winde sind typisch für ihn.

Brockenurwald, positive nachrichten
Der Brockenurwald wird in seinem Sosein belassen und regeneriert sich von selbst.
© Luise / pixelio.de

Im Nationalpark Harz gibt es am Brocken den so genannten Brockenurwald. Hier sind die Bäume bis zu 280 Jahre alt und es existieren sehr viele sterbende und zerfallende Bäume, denn der Wald wurde niemals abgeholzt.

Wissenschaftler der Universität Göttingen haben in ihrer Studie "Brockenwald" bewiesen, dass gerade alte und tote Bäume einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Ursache hierfür liegt darin, dass totes Holz und alte Bäume doppelt soviel Kohlenstoff in die Biomasse und in den Waldboden einlagern als junge, wirtschaftlich genutzte Wälder.

Man weiß schon länger, dass Wälder, die man sich selbst überlässt, in den nördlichen Breiten wichtige CO2-Speicher sind. Neu ist, dass man dies jetzt auch von den Wäldern in Mitteleuropa weiß. Markus Hauck, der Leiter der Studie sagt: "Wir sollten alte Bäume stehen und Totholz liegen lassen, und zwar nicht nur in kleinen Schutzgebieten, sondern im Interesse des Natur- und Klimaschutzes auf großen Flächen."

Ist es nicht schön, zu wissen, dass alte und selbst abgestorbene Bäume nicht nur Schutzräume für viele Käfer und sonstige Kleintiere bieten, sondern auch noch zur Klimaverbesserung beitragen können? 🙂

 

Quelle: klimaretter.info

Kategorien: Umwelt Rubriken: Erde, Luft, Pflanzen

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