Großer Papierhersteller stoppt Regenwaldrodung

Autor: Gute Nachrichten am 8. Februar 2013 

Asiens größter Papierhersteller APP (Asia Pulp and Paper) stellt das Abholzen in den letzten Regenwäldern Indonesiens ein. Diese frohe Botschaft hat der globale Konzern vor wenigen Tagen nach einer dreijährigen Kampagne von Greenpeace verkündet. Die Umweltschutzorganisation hat zahlreiche deutsche Unternehmen davon überzeugt, ihren Papiereinkauf bei APP auszusetzen. Bei den Unternehmen handelte es sich unteranderem um Adidas, Metro, Tchibo und MontBlanc.

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Sumatra-Tiger: Ein Stopp der Regenwaldrodung kann das Überleben vieler heimischer Tierarten sichern.
© Siegfried Fries / pixelio.de

APP will Torfregenwälder von der Rodung ausschließen. Die Torfböden sind bis zu 18 Meter dick und speichern große Mengen an Kohlenstoff, die für das weltweite Klima relevant sind, wie Greenpeace schreibt. Der Papierhersteller möchte außerdem die bereits gerodeten Torfregenflächen so bewirtschaften, dass Treibhausgasemissionen verringert werden. Zuerst sollen jegliche Infrastrukturmaßnahmen, wie beispielsweise der Bau von Entwässerungsanlagen, eingestellt werden. Die Vorhaben sollen durch Dritte überwacht werden, aber auch Greenpeace will auf Nummer sicher gehen und wird die Umsetzung kritisch beobachten.

Greenpeace Autor Oliver Salge sagt: "Die Ankündigung von APP zeigt, dass sich das Engagement von uns und zahlreicher anderer Umweltgruppen auszahlt. Unternehmen in Deutschland spielen dabei eine wesentliche Rolle, da sie durch den Verzicht von Geschäften mit Urwaldzerstörern Druck ausüben können".

Hier sieht man, dass Umweltgruppen und Unternehmen gemeinsam etwas bewegen können. Der Regenwald ist nicht nur für das Klima entscheidend, auch heimische Tiere wie die Orang-Utans, die Sumatra-Elefanten und die letzten Sumatra-Tiger haben dort ihr Zuhause. Eine gute Neuigkeit also, die Hoffnung macht.

 

Quelle: greenpeace.de

Kategorien: Umwelt Rubriken: Regenwald

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