Die Jeans- und Modemarke G-Star wird in Zukunft ohne umwelt- und gesundheitsschädliche Chemikalien produzieren. Die Detox-Kampagne von Greenpeace zeigt wieder einmal Wirkung. Durch deren weltweiten Einsatz für eine giftfreie Mode, bekennt sich nun auch die niederländische Marke G-Star als 15. Unternehmen zu einer schadstofffreien Produktion.
G-Star behauptete bereits in der Vergangenheit, ausreichend in eine nachhaltige Produktion investiert zu haben, was Greenpeace-Aktivisten allerdings als bloßes Greenwashing entlarvten. Am 31. Januar 2013 hatte sich das Unternehmen jetzt endgültig dazu bereiterklärt, bis zum Jahr 2020 auf gefährliche Chemikalien in deren gesamten Zulieferketten zu verzichten. Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace sagt: "G-Star muss nun dafür sorgen, dass sein ambitionierter Plan transparent umgesetzt wird. Nur so können sich die Lebensbedingungen der Menschen ändern, die an Textilstandorten den Giften tagtäglich ausgesetzt sind." Alle 15 Unternehmen haben sich dazu bereiterklärt, die gesamten Zulieferfirmen und deren Verwendung von Chemikalien sowie die damit einhergehende Wasserverschmutzung regelmäßig offenzulegen.
G-Star möchte noch heuer Phthalate und Alkylphenolethoxylate (APEO) sowie perfluorierte Chemikalien (PFC) im Jahr 2014 aus der Produktion streichen. Somit dient die Marke im Moment als die Nummer Eins im Detox-Rennen, denn das holländische Unternehmen legt den im Vergleich frühesten Zeitpunkt für den Ausstieg aus der giftigen Textil-Chemie vor. Hinzu kommt, dass G-Star in den kommenden acht Wochen Fallstudien für den Ersatz gefährlicher Chemikalien vorlegen möchte. Das Unternehmen will auf diese Weise als Vorbild für andere Marken dienen.
Quelle: greenpeace.com