15-Jähriger stellt Galaxie-Theorie auf den Kopf

Autor: Gute Nachrichten am 9. Januar 2013 

Erst 15 Jahre ist der französische Gymnasiast Neil Ibata jung und hat es bereits geschafft, als Mitverfasser einer Astrophysikstudie in das britische Fachmagazin "Nature" zu gelangen. Der junge Mann schaffte es sogar auf das Cover der neuesten Ausgabe des angesehenen Wissenschaftsjournals, mit einer Studie über Zwerggalaxien rund um die Andromeda-Galaxie.

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© Urs Flükiger / pixelio.de

Neil Ibata spielt bei dieser Studie die Hauptrolle, da er eine Entdeckung machte, die eine "ernste Herausforderung" für das bisherige Verständnis über die Entstehung und Entwicklung von Galaxien sei, wie es in einer Mitteilung des Keck-Observatoriums hieß.

Das französische Forschungszentrum CNRS teilte mit, dass der 15-Jährige am astronomischen Institut in Straßburg, an dem auch sein Vater arbeitet, ein Praktikum absolvierte. Neil Ibata wurde dort die Programmiersprache Python beigebracht, die er sogleich für das Projekt nutzen konnte, an dem sein Vater arbeitet. Das CNRS erzählte, dass er als erster im Rahmen des Projekts die Rotation von Zwerggalaxien rund um die Andromeda-Galaxie bewies. Neils Vater Rodrigo Ibata, ist der Hauptautor der Studie die im Magazin "Nature" veröffentlicht wurde. Zusammen mit seinem Vater und rund 15 weiteren Astronomen und Physikern aus aller Welt, erschien auch Neils Name unter der Untersuchung. Neil Ibata gelingt somit etwas, wovon viele Wissenschaftler träumen – und das mit nur 15 Jahren.

Im Gespräch mit dem Radiosender France Bleu Alsace sagte der 15-Jährige: "Ich habe einfach mit den Daten gespielt, die das Team meines Vaters gemessen hat". Er habe die Entfernung und Geschwindigkeit der Zwerggalaxien errechnet, woraus seine Entdeckung hervorging.  Neils Vater brachte ihm, nach eigenen Angaben, bereits im Alter von fünf bis sechs Jahren Mathematik und Physik bei. Aufgrund seiner Entdeckung ermöglicht der Jugendliche so neue Perspektiven auf die bisherigen Theorien der Astrophysiker zur Entstehung von Galaxien.

Immer wieder schön zu sehen, wie solch junge Menschen die Welt spielerisch entdecken und mal eben etwaige Theorien auf den Kopf stellen – herrlich! 🙂

 

 

 

Quelle: spiegel.de; youtube.com

Kategorien: Wissenschaft Rubriken: Kinder, Universum

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