In einer gestrigen Pressemitteilung teilte der Agrochemiekonzern BASF mit, das die Anbau- und Freisetzungsanträge Gentechnik-Kartoffeln namens Fortuna, Modena und Amadea gestoppt wurden, "da weitere Investitionen aufgrund der Unwägbarkeiten im regulatorischen Umfeld und drohender Feldzerstörungen nicht gerechtfertigt werden können", wie der Informationsdienst Gentechnik berichtete.
Begründet wurde die Entscheidung zum einen mit der politischen Lage und mit möglichen Gegen-Aktionen kritischer Gruppierungen. Jetzt werden zum Beispiel in Rheinland-Pfalz und in den Niederlanden die geplanten wissenschaftlichen Freisetzungen ebenfalls nicht stattfinden, wie ein Pressesprecher gegenüber dem Infodienst mitteilte.
Hinzu kommt, dass BASF auch in den USA die Forschung an einem gentechnisch veränderten Futtermais, dem bestimmte Aminosäuren beigefügt wurden, eingestellt. Die Begründung läge hier bei der Marktsituation vor Ort.
BASF verlagerte seine Gentechnik-Sparte letztes Jahr aus Deutschland in die USA. Damals waren die Gründe für den Konzern ebenfalls die Unsicherheiten der hiesigen Gentechnik-Politik. Auch in Polen wurde beispielsweise der Anbau der gentechnisch veränderten Kartoffel Amflora untersagt.
Quelle: keine-gentechnik.de