Blau- und Erdbeeren sind gut fürs Herz

Autor: Gute Nachrichten am 18. Januar 2013 

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein regelmäßiger Verzehr von Erd- und Blaubeeren, ein etwa um ein Drittel geringeres Herzinfarktrisiko bei Frauen hervorruft. Amerikanische und britische Forscher stellen die Ergebnisse, ihrer großen Langzeitstudie an Frauen, in dem Fachblatt "Circulation: Journal of the American Heart Association" vor.

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Obstsalat mit Blau- und Erdbeeren: eine gesunde und leckere Mahlzeit für zwischendurch.
© gänseblümchen / pixelio.de

Schon drei oder mehr Portionen beider Beerenarten pro Woche können bereits merklich ein Herzinfarktrisiko bei Frauen reduzieren. Die Wissenschaftler führen diese mögliche Schutzwirkung auf die reichlich in den Früchten enthaltenen Pflanzenfarbstoffe, den sogenannten Anthocyanen, zurück. Studienleiter Eric Rimm von der Harvard School of Public Health in Boston sagt: "Blaubeeren und Erdbeeren können leicht in das integriert werden, was Frauen jede Woche essen. Diese einfache Nahrungsumstellung könnte einen wichtigen Einfluss für die Vorbeugung haben."
Die Wissenschaftler analysierten insgesamt 93.600 Krankenschwestern über einen Zeitraum von 18 Jahren. Die Frauen, waren zu Beginn der Erhebung gesund und zwischen 25 und 42 Jahre alt. Alle vier Jahre mussten sie  Angaben über ihre Ernährungsgewohnheiten machen. Insgesamt erlitten 405 Frauen während des besagten Zeitraums einen Herzinfarkt.
Erstautorin Aedín Cassidy von der University of East Anglia in Norwich meint hierzu: "Wir haben gezeigt, dass, mehr dieser Früchte zu essen, selbst in einem jüngeren Alter das Risiko eines Herzinfarktes später im Leben reduzieren könnte". Im Vergleich zu den Frauen, die am wenigsten Blau- und Erdbeeren aßen, hatten diejenigen, die mindestens dreimal pro Woche die Beeren zu sich nahmen, ein um 32 Prozent geringeres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Dieses Ergebnis traf ebenso auf die Frauen zu, die sich durchaus reich von Obst und Gemüse ernährten. Zudem war der Effekt unabhängig von potenziellen Faktoren wie etwa sportliche Betätigung, Übergewicht, Rauchen, Alkohol- und Koffeinkonsum, Bluthochdruck und Veranlagung.

Die Forscher sind sich einig, dass diese Wirkung auf die reichlich in den blauen und roten Früchten enthaltenen Anthocyane zurückzuführen ist. Diese Pflanzenfarbstoffe wirken sich vermutlich positiv auf die Gefäße aus, da sie diese erweitern und der Entstehung von Verhärtungen entgegenwirken. Laut den Wissenschaftlern sei es auch denkbar, dass andere Obst- und Gemüsesorten wie schwarze Johannisbeeren, Brombeeren oder auch Auberginen einen vergleichbaren Effekt wie die Blau- und Erdbeeren haben, da sie ebenfalls reich an Anthocyanen sind.

Diese Art von Studie hat ihre grundsätzliche Schwäche darin, dass die Probanden eigene Angaben machen müssen, die nicht überprüft werden. Dennoch könnte die Studie wichtige Hinweise auf mögliche Zusammenhänge geben. Weiter Studien sind daher geplant, um genauer hinter die Mechanismen zu kommen, die den beobachteten Effekten zugrunde liegen könnten. Was allerdings auch klar sein dürfte, ist, dass der Verzehr von Beeren im Allgemeinen, gut für die Gesundheit ist.

 

Quelle: wissenschaft-aktuell.de

Kategorien: Gesundheit Rubriken: Pflanzen, Vitamine

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