Weitere Unternehmen produzieren schadstofffreie Ware

Autor: Gute Nachrichten am 23. Januar 2013 

Und wieder verpflichten sich zwei bekannte Textilunternehmen, gefährliche Chemikalien aus ihren Produkten und der gesamten Produktionskette zu verbannen: Die Kultmarke "Victoria's Secret" ist ein bekanntes Beispiel für Produkte von Limited Brands und genau diese Marke hat sich, wie auch Benetton (vor wenigen Tagen), gegenüber Greenpeace dazu entschlossen, auf Bekleidung ohne gefährliche Textilchemie umzusteigen. Die internationale "Detox"-Kampagne von Greenpeace bewirkt damit immer deutlicher ein Umdenken bei den Unternehmen.

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© Alexander Dreher / pixelio.de

Claudia Sprinz, Konsumentensprecherin bei Greenpeace sagt: "Benetton bekennt damit Farbe und setzt ein wichtiges Zeichen für andere Modehersteller. Besonders für die Menschen, die in der Nähe solcher Produktionsstätten leben, ist dieser Schritt ein großer Erfolg." Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace meint über den Entschluss von Limited Brands, dass das Unternehmen vom Gift-Teufel zum Detox-Engel werden könne, wenn es auf die giftigen Chemikalien in den Produkten und in der Zuliefererkette verzichtet und betont weiter: "Die Beweislast liegt nun beim Unternehmen, seine ambitionierten Ziele einzuhalten und schnellstmöglich den Worten Taten folgen zu lassen."

Laut Greenpeace werden sowohl Benetton als auch Limited Brands und deren Marken, als Teil der Selbstverpflichtung bis Ende 2013 sämtliche Daten von 30 Zulieferern, inklusive ihrer eigenen Produktionsstätten, über die Freisetzung gefährlicher Chemikalien offenlegen. Darüber hinaus werden die Unternehmen bis Ende 2015 auf die Verwendung von Polyfluorierten Chemikalien (PFC) verzichten, die als besonders problematisch eingestuft werden. Man verwendet sie meist um Kleidung wasserdicht und schmutzabweisend zu machen. Auch diese Stoffe sind wie Phthalate (Weichmacher) hormonell wirksam und können krebserregend sein.

Inzwischen haben neben Benetton und Limited Brands auch Puma, Nike, Adidas, Li-Ning, H&M, C&A, Marks&Spencer, Mango, Esprit, Zara, Levi's und Uniqlo die Selbstverpflichtung unterzeichnet. Im Rahmen der Detox-Kampagne verpflichten sich die Unternehmen bis 2020 auf eine Verwendung und Freisetzung gefährlicher Chemikalien zu verzichten.

Durch diese Verpflichtung wird hoffentlich weitreichend umgedacht. Die genannten Unternehmen machen den Anfang. Weitere werden voraussichtlich folgen.

 

Quelle: greenpeace.de

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