Vor der Küste von Hawaii spielte sich etwas Unglaubliches ab: Ein Delfin, um dessen Brustflosse sich eine Angelschnur gewickelt hat, stupste einen vorbeikommenden Taucher, der zu einer Forschergruppe gehörte, an, um ihm zu signalisieren, dass er in Not geraten sei und Hilfe bräuchte. Aufgezeichnet hat das Schauspiel Martina Wing mit ihrer Unterwasserkamera, die zusammen mit ihren Kollegen auf der Suche nach Mantarochen war.
Im Frühstücksfernsehen der BBC bezeichnete sie das Erlebte als "atemberaubend". Innerhalb von etwa sieben Minuten befreite der Taucher die Brustflosse des Delfins von der Angelschnur. Selbst als dieser sein Messer zücken musste, um die Schnur durchzuschneiden, blieb der Delfin unbeeindruckt und verhielt sich ganz ruhig, weil er spürte, dass ihm keine Gefahr drohte. Nach der Befreiungsaktion schwamm er ganz ruhig und ohne in Panik geraten zu sein, davon. Martina Wing sagte in der Sendung der BBC, dass man neugierig sei, ab und wann man den geretteten Delfin in der nächsten Zeit wieder begegnen wird.
Schon immer weiß man um die besondere Beziehung zwischen den Menschen und den Delfinen. Sehr oft liest man davon, dass Delfine Menschen gerettet haben. Dieses Mal war es umgekehrt, ein Delfin wurde von einem Menschen aus einer lebensbedrohlichen Situation befreit.
Quelle: bbc.co.uk