Durch eine Langzeitstudie konnte man nun feststellen, dass regelmäßiger Genuss von grünem Tee vor Krebserkrankungen des Verdauungssystems schützt. Wissenschaftler veröffentlichten die Studie im "American Journal of Clinical Nutrition".
Amerikanische Forscher beobachteten in einer Langzeitstudie fast 70.000 chinesische Frauen, die sowohl im mittleren, als auch im höheren Alter waren. Keine von den Frauen rauchte und trank Alkohol. Davon waren die regelmäßigen Teetrinkerinnen meist jünger, besser gebildet, machten mehr Sport und aßen zudem öfter Obst und Gemüse als die Nicht-Teetrinkerinnen. All diese Fakten wurden zwar bei der statistischen Auswertung berücksichtigt, doch kann man, meinen die Forscher, nicht zu hundert Prozent davon ausgehen, dass diese Faktoren neben dem Teekonsum nicht auch Einfluss auf das verminderte Krebsrisiko gehabt haben.
Die Wissenschaftler konnten jedenfalls feststellen, dass der Zusammenhang bei Magen-, Darm- und Speiseröhrenkrebs besonders ausgeprägt war. Wer bereits an nur drei Tagen in der Woche jeweils drei Tassen Tee trank, hatte nach einem halben Jahr ein geringeres Risiko an Krebs zu erkranken, als diejenigen, die gar keinen Tee zu sich nahmen.
Sarah Nechuta aus dem Forscherteam von Wie Zheng an der Vanderbilt University in Nashville sagt: "Für sämtliche Krebsformen des Verdauungssystems sank das Risiko um 27 Prozent bei den Frauen, die seit mindestens 20 Jahren regelmäßig Tee tranken". Die Forscher konnten bereits bei einem Teekonsum von zwei bis drei Tassen Tee täglich, innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten, ein vermindertes Risiko von bereits 21 Prozent feststellen. Einen deutlichen Zusammenhang konnte man in den Bereichen Magen, Enddarm und Speiseröhre erkennen, was bei Bauchspeicheldrüsen-, Leber- und Gallenkrebs weniger der Fall war. Man geht davon aus, dass bekannte krebshemmende Teeinhaltsstoffe wie die Catechine für den Zusammenhang von vermindertem Krebsrisiko und Teekonsum verantwortlich sind.
Die Natur hält die größten Geschenke für uns bereit – warum nicht nutzen?
Quelle: wissenschaft-aktuell.de