Hausmittel gegen Krätze

Autor: Goose am 23. November 2012 

Krätze ist eine weitverbreitete Krankheit, bei der sich Milben in die Haut von Menschen und Tieren bohren. Die Krätzermilbe ist nur einen halben Millimeter groß und kann daher nicht mit dem bloßen Auge entdeckt werden. Die Weibchen des Parasiten legen ihre Eier auf die Haut und diese verursachen dann Blasen, Furunkel, Pusteln und andere Entzündungen.

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Eine häufige Reinigung der Bettwäsche, bei hohen Temperaturen überleben die Milben nicht.
Bild-Quelle: Cisco Ripac / pixelio.de

Oft wird die Krankheit mit unhygienischen Verhältnissen in Verbindung gebracht, was aber durchaus nicht immer der Fall sein muss. Krätze tritt meist dort auf, wo viele Menschen aufeinandertreffen. Dies können Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser oder Altenheime sein und muss überhaupt nichts mit einer mangelnden Hygiene zu tun haben. Übertragen wird Krätze durch direkten Hautkontakt von Mensch zu Mensch. Die Symptome, die durch die Krätzermilbe ausgelöst werden, zeichnen sich durch Juckreiz auf der Haut und Kratzen aus. Die Milbe hält sich besonders gerne an warmen Stellen des Körpers auf, die eine dünne Hautschicht haben. Das sind unter anderem die Zwischenräume von Händen und Füßen, das Gesäß, die Achseln oder der Bereich hinter den Ohren. Einige Wochen nach dem Befall von Krätze zeigen die betroffenen Körperstellen oft eine Immunreaktion, die sich in Juckreiz ausdrückt. Bei guten hygienischen Bedingungen und einem aktiven Immunsystem breiten sich die Milben meist nicht weiter aus. Sollten die Hygienestandards nicht gegeben oder der Körper durch eine Krankheit geschwächt sein, können sich die Milben explosionsartig vermehren und weitere Körperteile befallen.

Zur Bekämpfung von Krätze gibt es verschiedene Therapien. Die Anwendung der Permethrinsalbe ist in der Regel die wirkungsvollste Methode, um die Milben abzutöten. Weitere Behandlungen werden mit Crotamiton oder Benzylbenzoat durchgeführt.
Besonders bei empfindlicher Haut können diese Therapien aber zu negativen Reaktionen der Haut führen. Das pflanzliche Teebaumöl ist da eine Alternative, allerdings mit einem deutlich geringeren Wirkungsgrad. Wie bei den meisten Krankheiten gibt es auch für die Krätze eine Reihe von Hausmitteln, die zumindest bei manchen Personen funktionieren.

Einige grundlegende Sachen, die befolgt werden sollten, sind gründliches Händewaschen und das Tragen von Schutzhandschuhen beim Umgang mit Betroffenen, sowie eine häufige Reinigung der Bettwäsche bei hohen Temperaturen. Eine andere Praxis ist es, sämtliche Textilien mit denen man seit dem Befall in Kontakt war, in einen schwarzen Plastiksack zu stecken und in die Sonne zu stellen. Das bewirkt ein Abtöten der Milben in den Textilien, da ihnen so die Nahrungsgrundlage genommen wird. Außerdem vertragen die Milben keine Temperaturen über 60 Grad. Auch sehr kalte Temperaturen bewirken ein Sterben der Milbe, womit das Einfrieren der Sachen eine Alternative darstellt. Gegenstände, die nicht direkt am Körper getragen wurden, wie beispielsweise Kinderspielzeug oder Matratzen, sollten vorsichtshalber für einige Tage in Plastikhüllen verpackt werden. Dadurch können die Milben, bei einer normalen Luftfeuchtigkeit, nicht länger als vier Tage überleben. Dazu hilft es besonders, Bettwäsche und benutzte Handtücher an die frische Luft zu hängen. Ebenso zu empfehlen ist ein tägliches Absaugen aller Polstermöbel und Fußbodenbeläge.

Ein gutes Hausmittel gegen Krätze ist, wie oben schon erwähnt, das Teebaumöl. Viele Personen berichten, dass das Einreiben der betroffenen Stellen mit dem Öl hilft. Auch Lavendelöl oder fünfprozentiger Essig können benutzt werden, um die befallenen Hautstellen damit einzureiben. Zusätzlich können mit Rosmarinöl versetzte Bäder, zur Linderung des Juckreizes, genommen werden. Eine Sache die auf jeden Fall vermieden werden sollte, ist das Aufkratzen der befallenen Haut. Auch wenn dies äußerst schwer fallen dürfte, sollte nicht gekratzt werden, um die Entstehung von Infektionen zu vermeiden.

Kategorien: Gesundheit Rubriken: Alternative Medizin

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