Auf den Philippinen kämpfen seit den siebziger Jahren Muslime, die sich um die etwa 12.000 Mann starke Gruppe MNLF scharen, um einen autonomen Süden in dem überwiegend katholischen Land. Seit 1978 haben in diesem Konflikt etwa 150.000 Menschen ihr Leben verloren.
Nun ist offenbar ein Ende der Kämpfe in Sicht, denn Präsident Aquino stimmte einer Errichtung von halbautonomen Provinzen zu. Die muslimischen Rebellen zeigen sich mit dem Abkommen sehr zufrieden, wie der Vizechef für politische Angelegenheiten der MNLF, Ghazali Jaafar sagt, "wir danken dem Präsidenten dafür."
Es gibt ein Rahmenabkommen mit der Rebellenorganisation Moro Islamische Befreiungsfront (MNLF), wie der philippinische Präsident Benigno Aquino mitteilte. Damit wird der Weg zu einem dauerhaften Frieden in der südlichen Region Mindanao geebnet.
Aquino führte aus, dass die MNLF keinen eigenen Staat will, sondern mit einer halbautonomen, muslimischen Region in Mindanao zufrieden ist. Die Regierung in der Hauptstadt Manila wird aber weiterhin die Kontrolle über Sicherheit, Verteidigung und die Außen- und Geldpolitik behalten. Was jetzt noch fehlt ist die Zustimmung der Bevölkerung mittels einer Volksabstimmung. Dass die Bevölkerung zustimmen wird, gilt jedoch als sicher, denn diese will ebenfalls Frieden im Land.
Vierzig Jahre der Unruhen und des Terrors gehen damit auf den Philippinen hoffentlich zu Ende. Eine schöne Nachricht, wie ich finde.
Quelle: zeit.de