Bürger sollen bei Gewinnen aus Netzausbau beteiligt werden

Autor: Gute Nachrichten am 4. Oktober 2012 

Peter Altmaier (CDU), unser Bundesumweltminister, äußerte gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung eine pfiffige Idee. Er möchte, dass die Bürger nicht nur an den Kosten des Stromnetzausbaus beteiligt werden, sondern diese sollen sich mit ihrem Kapital zu einem festen Zinssatz am Ausbau der Netze beteiligen und damit Gewinne erzielen.

Netzausbau, Stromnetz, Buerger machen Gewinne
Bild-Quelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Beteiligungen sollen ab 500 Euro möglich sein und der Zinssatz soll fünf Prozent betragen. In der augenblicklichen Zinslandschaft mit zwei Prozent Zinsen auf Tagesgeld klingen fünf Prozent durchaus verheißungsvoll. Bevorzugt sollen solche Menschen werden über deren Grundstücke die Netzleitungen geführt werden sollen.
Altmaier möchte mit diesem Vorschlag die Akzeptanz bei den Deutschen für den unverzichtbaren Netzausbau erhöhen, indem, so Altmaier, "wir nicht nur die Kosten, sondern auch die Erträge streuen."

In der Fachwelt gelten fehlende Netzkapazitäten als das größte Hindernis für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Der Netzausbau verzögert sich jedoch durch den Widerstand der betroffenen Gemeinden.

Wenn diese Vorschläge zur Realität werden, dann haben wir hier wohl das, was man eine Win-Win-Situation nennt: der Ausbau geht zügiger voran und die betroffenen Bürger können daran profitieren und letztlich sind wir alle die Gewinner.

 

Quelle: faz.net

Kategorien: Politik Rubriken: Alternative Energien

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