Erfreuliche Nachrichten gibt es von unserem Nationalspieler Miroslav Klose aus der ersten italienischen Fußballliga: Er erzielte für seinen Verein Lazio Rom beim Auswärtsspiel in Neapel das 1:0 per Hand. Schiedsrichter Luca Banti hatte dies nicht bemerkt und wollte den Treffer anerkennen. Klose ging zu ihm und sagte, er habe den Treffer mit der Hand erzielt und er möchte, dass dieser nicht anerkannt werde. Der Schiri annullierte daraufhin das Tor. Ein Vorgang, der vor allen Dingen im Profifußball (leider) als einmalig bezeichnet werden darf.
"Mir ist der Ball an die Hand gesprungen, es ist für mich das Normalste auf der Welt, dies dem Schiedsrichter dann auch zu sagen" argumentierte Miro Klose nach dem Spiel. Für dieses Verhalten gab es viel Lob von beiden Mannschaften. Paolo Cannavaro, der Kapitän vom SSC Neapel sagte: "Kloses Ehrlichkeit muss belohnt werden." Der Trainer von Lazio Rom, Vladimir Petkovic ergänzte: "Miro hat gezeigt, dass er ein wahrer Mann ist."
Klose ist bereits in der Vergangenheit für Fair Play auf dem Fußballplatz ausgezeichnet worden. Er ist also quasi ein "Rückfalltäter". Im April 2005, er spielte damals bei Werder Bremen, hat er einen gegen ihn verursachten Foulelfmeter bei Schiedsrichter zurücknehmen lassen, da er sich vom gegnerischen Verteidiger nicht gefoult fühlte.
Wir bräuchten mehr "Kloses" im Sport, dann würde der Sport zu dem werden, was er eigentlich sein sollte: ehrlich, fair und sauber.
Quelle: welt.de