Der Aufzüge- und Rolltreppenbauer Schindler kommt vor allen Dingen in den fernöstlichen und südamerikanischen Märkten sehr erfolgreich voran. Der Umsatz in den ersten sechs Monaten ist um 4,3 Prozent auf 3,25 Milliarden Euro gestiegen. Währungsbereinigt lag die Steigerung bei 6,4 Prozent.
Allein in einem neuen Stadtviertel in Sydney werden 106 Aufzüge des Schweizer Herstellers eingebaut. Offensichtlich zahlen sich jetzt die vor einigen Jahren angefangenen Maßnahmen aus. Man hat viele Modellreihen erneuert und eine vermehrte Standardisierung und Modularisierung von Systemen vorangetrieben.
Unter den einzelnen Regionen schnitt Europa mit einem Rückgang von 4 Prozent am schlechtesten ab. Zufrieden ist man jedoch mit dem Geschäft in Deutschland und Schweiz. Wesentlich dynamischer entwickelte sich der Markt in der zweitgrößten Absatzregion, in Nord-, Mittel- und Südamerika. Hier erreichte man ein Plus von 9 Prozent. Am höchsten sind die Steigerungen in den Regionen Asien, Australien und Afrika. Hier liegt das Umsatzplus bei 23 Prozent. Offenbar kann Schindler in China und Indien mit der raschen Marktentwicklung Schritt halten. Hier hat man neue Aufzugbaureihen eingeführt, die auf diese Märkte speziell abgestimmt sind.
Man sieht, dass eine Firma aus einem gemeinhin als teuer bekannten Land mit einer momentan sehr teuren Währung bei entsprechender Qualität ihrer Produkte und der nötigen Flexibilität ihrer Modellreihen auf dem Weltmarkt erfolgreich "mitspielen" kann.
Quelle: nzz.ch