Es ist eine wirklich wundervolle Beziehung, die sich zwischen dem mittlerweile acht-Jährigen Matteo aus Innsbruck und den Murmeltieren entwickelt hat. Seit einigen Jahren macht Matteo mit seiner Familie am Großglockner Urlaub. Als Matteo drei Jahre alt war, wagte er es das erste Mal völlig angstfrei zu den scheuen Murmeltieren. Es baute sich eine intensive Bindung zwischen Matteo und den Nagern auf. Eine Bindung die in etlichen Bildern festgehalten wurde, die derzeit die Runde um die ganze Welt machen und die Herzen vieler berühren.
Falls unter euch Wanderer sind die in Regionen waren, in denen Murmeltiere leben, dann habt ihr von ihnen wohl kaum viel gesehen, zumindest nicht aus nächster Nähe, sondern eher deren berühmtes "Gepfeife" wahrgenommen.
Ungewöhnlich ist diese Geschichte vor allen Dingen für Experten. Dirk Ulrich beispielsweise, zoologischer Kurator im Alpenzoo Innsbruck, sagt beim Betrachten der Bilder im Interview mit "TT": "Das ist sicher nicht alltäglich." Für gewöhnlich kennt er ein solches Verhalten der extrem scheuen Murmeltiere nur aus dem Zoo. "Das geht aber auch nur, wenn die Murmeltiere von klein auf gewohnt sind, dass Menschen in der Umgebung sind", wie er weiter betont. An die Menschen sind die niedlichen Tiere am Großglockner mit Bestimmtheit gewohnt. Dennoch seien sie sehr leicht zu erschrecken. "Der Bub muss also sehr langsam zu den Tieren hingehen. Alles sehr ruhig. Das ist für Kinder sehr ungewöhnlich", meint der Ulrich. Matteos Mutter Michaela erzählt, dass er von Beginn an eine sehr liebe Art gehabt hätte, mit den Tieren umzugehen. Wobei sie einlenkt, dass die Murmeltiere dort am Großglockner schon sehr zutraulich seien.
Ganz ohne Hektik näherte sich Matteo den Murmeltieren, die im buchstäblich aus der Hand fraßen. Stundenlang saß er bei seinen neuen Freunden, einer nach dem anderen kam zu ihm. Seine Mutter, eine begabte Tierfotografin, machte grandiose Aufnahmen und hielt das Geschehen mit einem "Klick" fest.
Wie der kleine Junge es damals und bis heute schafft, die scheuen Nager so eng an sich zu ziehen, dass weiß niemand so genau. Untereinander begrüßen sich die Tiere Nase an Nase, dass sie Matteo auf dieselbe Art "Hallo" sagen, das ist schon etwas Besonderes.
Vertrauen und bedingungslose Liebe - so entstehen eben wahre Freundschaften auch unter ganz unterschiedlichen Lebewesen. Schön, dass Matteos Mutter diese innige Beziehung festgehalten hat. Bilder, die man einfach gesehen haben muss.
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Quelle: tt.com