Wirtschaft trotzt der Eurokrise

Autor: Gute Nachrichten am 8. Juli 2012 

Deutsche Firmen haben im Mai ein dickes Produktionsplus abgeliefert und damit die Argumente der Konjunkturkritiker entschärft.

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Bild-Quelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Trotz der heftigen Krise des Euros haben deutsche Unternehmen im Mai 1,6 Prozent mehr hergestellt als im Vormonat. Das teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag mit. Die uns sattsam bekannten "Analysten" haben lediglich mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Ja, ja, die Analysten. Im April hatten wir bei der Produktion gegenüber dem März einen Rückgang von 2,1 Prozent. Jetzt sieht das Wirtschaftsministerium "verbesserte Chancen" für ein stabiles zweites Quartal im produzierenden Gewerbe.

Dieser Optimismus wird untermauert von den jetzt vorliegenden starken Auftragsdaten, denn die Industrie erhielt im Mai 0,6 Prozent mehr Aufträge als im Vormonat. Der Auftragsschub kam zur allgemeinen Überraschung aus der Eurozone. Das sollte doch ein deutliches Zeichen der Erholung der Wirtschaft im Euroraum sein. "Die ebenfalls starken Produktionsdaten werden jetzt die größten Konjunkturskeptiker verstummen lassen", sagte die Chefvolkswirtin der Hessischen Landesbank, Gertrud Traud. Weiterhin bemerkte sie, auch wenn es in der Euro-Zone große Probleme gebe, sehe es für den Export nach Übersee nicht so trüb e aus. Vor allen Dingen China sorge mit fiskalischen und geldpolitischen Impulsen dafür, dass das Wachstum nicht aus der Spur laufe.

Die Baubranche steigerte ihre Produktion im Mai um 3,1 Prozent, nach dem Einbruch von 5,5 Prozent im April. Damit ist die Baubranche eine entscheidende Konjunkturstütze. Das mindert unsere ansonsten so starke Abhängigkeit vom Export. Dass der Binnenmarkt gut läuft, ist auch daran zu erkennen, dass der Absatz von Verbrauchsgütern im Mai um vier Prozent gesteigert werden konnte.

Diese Meldung kam von der Agentur Reuters, wir sind der Meinung, sie passt gut zu unserer Philosophie, deswegen geben wir sie gerne weiter.

 

Quelle: reuters

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