Wir alle kennen die Problematik mit den uns aus Brüssel aufgezwungenen Energiesparlampen: sie liefern ein schlechtes, kaltes Licht, sie sind teuer und sie enthalten Quecksilber und müssen daher aufwendig und kompliziert entsorgt werden. Dass sie weniger Strom verbrauchen als konventionelle Glühlampen fällt beim Verbraucher gar nicht so sehr ins Gewicht. Vor allen Dingen das giftige Quecksilber, das jede Energiesparlampe enthält, stört den Endverbraucher.
Ein Forscherkonsortium unter der Leitung von Prof. Dr. Holger Heuermann, Leiter des Labors für Hochfrequenztechnik der University of Applied Sciences Aachen gemeinsam mit dem Lichttechnischen Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), arbeitet an der Entwicklung einer elektrodenlosen Kompaktleuchtstofflampe ohne Quecksilber. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: die neuartigen Lampen haben verbesserte Eigenschaften hinsichtlich der Lichtqualität und sie trumpfen auf mit einer niedrigen CO2-Bilanz bezüglich Lebensdauer und Entsorgung.
Dieses Jahr im April wurde die neue Lampe auf der weltgrößten Messe Light+Building vorgestellt.
Die neuartigen Lampen sind nicht nur quecksilberfrei, sondern die Ansteuerelektrode befindet sich außerhalb des Kolbens. Somit kann man auf herkömmliche Elektroden verzichten und damit die Herstellungskosten deutlich senken. Da sich keine Elektroden in der Gasentladungskammer befinden, kann kein Elektrodenabbrand stattfinden und man gewinnt neue Freiheiten bei der Wahl der Füllung der Kolben. Damit kommt man auf eine enorme Betriebslebensdauer. Man geht davon aus, dass bei einer durchschnittlichen Nutzung von drei Stunden pro Tag eine solche Lampe 27 Jahre halten sollte.
Für uns Verbraucher ergeben sich ebenfalls große Vorteile gegenüber den herkömmlichen Energiesparlampen: sie haben eine besonders hohe Leuchtdichte, eine gute Farbwiedergabe, angenehme Lichtfarben und sie können mit Dimmer betrieben werden. Darüber hinaus haben sie gute Sofortstarteigenschaften.
Also warten wir ab, bis der jetzige "Schrott" aus den Läden verschwindet, dann haben wir wieder Lampen mit gutem Licht, günstigem Verbrauch und nicht zuletzt mit giftfreien Kolben.
Ausführlichere Infos findest du hier.
Quelle: klima-wandel.com