Wäsche­fabrikant Schiesser ist gerettet

Autor: Gute Nachrichten am 2. Mai 2012 

Der Feinripphersteller Schiesser aus Radolfzell am Bodensee hat in Deutschland einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. Trotz seines unumstritten guten Rufes war Schiesser 2009 durch falsche Unernehmensstrategien in die Insolvenz geschlittert.

Bild-Quelle: nzz/Keystone/DAPD/Oliver Lang

Der dann eingesetzte Insolvenzverwalter hat anschließend die Gläubiger von Schiesser von einem Börsengang der Firma überzeugen können. Durch den dabei erhofften Erlös sollten die Gläubiger ausgezahlt werden. Hierfür gaben die Gläubiger dem Insolvenzverwalter Zeit bis Ende 2012. Aus verschiedensten Gründen wurde der Börsengang aber immer wieder verschoben.

Nun meldete sich ein Käufer, nämlich die in den USA und Israel ansässige Delta Gaili Gruppe.

Schiesser hat nach eigenen Angaben im Jahr 2010 bei einem Umsatz von 124,5 Millionen Euro eine Nettogewinn von 5,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit hätte man die alte Marktstärke bereits wieder erreicht, so teilte das Unternehmen mit.

Wie es aussieht, gibt es bei dem Deal mit der Delta Gaili Gruppe nur Gewinner:

Die Delta Gaili Gruppe bekommt über Schiesser den Zugang zum deutschen Markt und man hofft mit Schiesser zusammen den Gesamtumsatz auf 900 Millionen Euro steigern zu können. Der Name und das Unternehmen Schiesser bleiben erhalten und Schiesser hofft seinerseits auf Mittel für eine Expansion ins Ausland. Und - last but not least - die Arbeitsplätze werden größtenteils erhalten bleiben.

Eine gute Nachricht wenn man bedenkt, dass so alte Traditionsnamen wie Märklin oder Quelle von der Bildfläche verschwinden mussten.

 

Quelle: nzz

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