Energie­gewinnung im Himalaya mit Hilfe von Mühlen

Autor: Gute Nachrichten am 16. Mai 2012 

In Nepal werden bereits vorhandene Wassermühlen umgebaut, ganz zur Freude der Bauern und der Umwelt. Denn durch den effizienten Umbau der Mühlen werden rund sechs Tonnen CO2 im Jahr eingespart.

Ein Arbeiter bei der Herstellung von den neuen Metallturbinen, welche die alten aus Holz ersetzen
Bild-Quelle: youtube/DW

Ein Arbeiter bei der Herstellung von den neuen Metallturbinen, welche die alten aus Holz ersetzen
Bild-Quelle: youtube/DW

Im folgenden Video der „DW“ wird ein kleines Bergdorf mit rund 2000 Einwohnern im Norden Nepals gezeigt, in dem eine alte Wassermühle modernisiert wurde. Die meisten Menschen leben dort von Landwirtschaft und bauen Getreide, Mais und Gemüse an. Die alte Mühle konnte nur Getreide mahlen, wohingegen die neue Mühle einen verbesserten Antrieb hat. Vier neue Zusatzgeräte können angeschlossen werden und das Schälen von Reis sowie das Pressen von Öl ist jetzt möglich. Es wurden Düsen angebracht, die das Wasser gezielt auf die neuen Metallturbinen leiten,  welche die traditionellen aus Holz ersetzen.

Die neuen leistungsfähigeren Wassermühlen ersetzen viele alte Dieselmühlen, das ist umweltfreundlicher und trägt zur CO2-Reduzierung bei.

Menschen von weit her kommen jetzt zu der gefragten Mühle und auch die Frauen sind von der verbesserten Technik begeistert: "Dadurch, dass wir alles mit der Hand machen, haben wir jetzt mehr Zeit für unsere Kinder", sagt eine der Dorfbewohnerinnen.

Ein weiteres Highlight ist der speziell für die Wassermühlen entwickelte Generator. Durch ihn kann der Mühlenbesitzer 52 Haushalte mit Strom versorgen. Normalerweise wäre es erst frühestens in fünf Jahren dazu gekommen.

Nicht nur in Nepal sind die neuen Wassermühlen ein beachtlicher Fortschritt, auch in anderen Bergregionen wie Afghanistan und Bhutan oder auch Indien und Pakistan könnten von dem Knowhow Nepals profitieren.

 

 

Kategorien: Umwelt Rubriken: Alternative Energien

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