Oh du schöne Spargelzeit

Autor: Gute Nachrichten am 10. Mai 2012 

Es ist wieder so weit. Ich habe mich erst neulich nach dem Verzehr von Spargel gefragt, was denn eigentlich alles in diesem Gemüse steckt und warum der Urin nach der Verdauung immer so - na, sagen wir mal - gewöhnungsbedürftig riecht. Hier das ein oder andere, was man über Spargel wissen sollte:

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Ein wenig Geschichte

Der Spargel ist auch bekannt als Heilpflanze und im Wesentlichen griechischer Herkunft. Der griechische Arzt Hippokrates (um 460 v. Chr.) hatte den Spargel erstmals als Heilpflanze erwähnt.

Zu jener Zeit genoss man gepressten Spargelsaft, da dieser eine blutreinigende und harntreibende Wirkung hatte. Das Gemüse wurde im Mittelalter als Hilfsmittel bei diversen Leiden eingesetzt: Steinleiden, Herzklopfen, Husten mit blutigem Auswurf, Rheumatismus, Gicht, Milz- und Leberleiden, Gelbsucht, Hämorrhoiden, Lungenleiden, um nur einige zu nennen.
Es wurden zahlreiche Bücher meist von Apothekern und Ärzten über den als Heilpflanze geltenden Spargel geschrieben. Diese fanden rasch ihren Weg in Europa, als Gutenberg Ende des 15. Jahrhunderts den Buchdruck erfand.
 

Was man heute weiß

Der Spargel besteht zu 90 Prozent aus Wasser und ist deshalb sehr kalorienarm. Er ist reich an wertvollen Vitaminen, wie A, C, B1, B2 und E. Der Vitamin-B-Gruppe werden positive Eigenschaften, die die Nerven und das Zellwachstum (Haare, Haut) betreffen, zugeschrieben. Zum Schutz der Zellen und um Gefäßerkrankungen vorzubeugen können die Vitamine C und E beitragen. Und nicht zu vergessen enthält das Spargelgemüse auch Mineralstoffe und Spurenelemente wie Magnesium, Eisen, Zink, Kalzium, Phosphor, Kalium und Kupfer.
Eisen und Magnesium können die Blutbildung fördern und somit eventuellen Muskelkrämpfen vorbeugen. Zink kann die Wundheilung beschleunigen, das Bindegewebe und die Gefäße stärken. Kalzium und Phosphor können unsere Knochen festigen. Die Kaliumsalze und Asparaginsäure können die Nierentätigkeit positiv anregen und somit können Abbaustoffe des Stoffwechsels ausgeschieden werden - daher auch der intensive Geruch.

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Unterschied zwischen grünem und weißem Spargel

Der grüne übertrifft den weißen Spargel, was dessen Inhaltsstoffe anbelangt und enthält mehr Vitamin C und Karotin. Der Grund hierfür liegt am Wachsen der beiden Arten, denn der grüne wächst im Gegensatz zum weißen Spargel über der Erde, wo er sich dem Sonnenlicht hingibt und somit grün wird und Chlorophyll bildet. Auch geschmacklich ist der Grünspargel etwas herzhafter und muss nur ganz unten geschält werden. Er eignet sich für fast alle Gerichte, die für den weißen Spargel gelten und seine Kochzeit ist deutlich kürzer.
 

Mit Spargel entschlacken

Heute wie schon vor 2000 Jahren gilt der Spargel als hervorragendes, Mittel um natürlich zu entschlacken, denn durch seine vielen Ballast- und Biostoffe, kann er die Nieren- und Verdauungsfunktion anregen.
 

Wichtiger Hinweis

Um auf Nummer Sicher zu gehen, fragt bitte einen Arzt oder jemanden der sich gut mit dem Thema auskennt, da sich der Spargelverzehr nicht für jeden positiv auswirkt. Manche dürfen das Gemüse gar nicht, andere sollten es eher selten genießen, je nach Krankheit.
Es kommt auch vor, dass der Verzehr Gichtanfälle hervorrufen kann, da sich eine relativ große Menge an im Spargel enthaltenen Purinen, im Körper zu Harnsäure umwandelt. Im Normalfall werden diese über die Nieren mit dem Harn ausgeschieden. Isst man aber zu viel Spargel bildet sich eventuell zu viel Harnsäure und diese wird dann zu sogenannten Harnsäurekristallen. Die Kristalle lagern sich vor allem in Finger- und Zehengelenken ab und verursachen dort Schmerzen und Schwellungen: Gicht ist die Folge.

 

Es ist wie mit allem: Man sollte eben nichts übertreiben.  Ansonsten ist der Spargelverzehr für viele eine feine und gesunde Sache. Da kann man schon mal den etwas derben Uringeruch verkraften – ist ja nicht von Dauer.

Kategorien: Allgemein Rubriken: Alternative Medizin, Vitamine

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