Unsere "Experten" und "Analysten" haben für den Monat Januar ein Ausfuhrplus von 1,6 Prozent vorausgesagt. Sie haben sich dabei "knapp" um 47 % verkalkuliert, denn das tatsächliche Plus lag bei 2,3 Prozent. Bitte beachten: der Unterscheid zwischen 1,6 und 2,3 Prozent ist, in Prozent ausgedrückt, 47 Prozent.
Die echten Zahlen stammen nicht von Analysten sondern vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden und sind damit quasi "amtlich".
Die Unternehmen exportierten Waren im Wert von 85,9 Millionen Euro. Das waren 9,3 Prozent mehr als im Januar 2011. Für diese Steigerung ist vor allen Dingen die starke Nachfrage aus Ländern verantwortlich, die nicht zur Europäischen Union gehören. In diese Regionen wurden satte 15,4 Prozent mehr exportiert als im Vorjahresmonat.
Klingt uns nicht allen noch die Aussage in den Ohren, dass die Eurokrise uns als exportabhängige Nation ebenfalls in einen Abwärtsstrudel reißen wird?
Ich mag sie immer weniger unsere "Schwarzmaler-Analysten" und "Negativ-Experten".
Wenn man das Gesamtjahr 2011 betrachtet, dann waren deutsche Exporteure bereits äußerst erfolgreich, denn es wurde die Marke von einer Billion Euro an Exportwert erstmals geknackt, trotz der seit 2010 andauernden Eurokrise in unseren Partnerländern am Mittelmeer.
Lasst uns, was unsere Wirtschaft angeht, optimistisch in die Zukunft blicken.
Quelle: der standard