Gerade in den Entwicklungsländern ist es enorm wichtig, dass die Menschen dort ausreichend gesunde Nahrung anpflanzen können, damit sie nicht verhungern. Missernten sind keine Seltenheit und aus diesen Gründen muss etwas geschehen.
Eine neue Weizensorte trotz versalzten Böden und könnte somit bessere Erträgen gerade in den Entwicklungsländern einbringen.
Australische Forscher berichteten im Fachmagazin "Nature Biotechnology", dass diese Weizensorte es selbst auf stark versalzten Böden schafft, ungefähr ein Viertel mehr Ertrag als herkömmliche Arten herauszuholen.
Wie ist das möglich?
Ein Gen, dass bereits in der Steinzeit angebaut wurde, das Einkorn, ist die Basis für die neue Zucht. Da fällt mir gerade ein altes preußisches Sprichwort ein: "Wie die Zucht, so die Frucht." …wo war ich, ach ja, eben dieses Gen ist dafür verantwortlich, dass das überschüssige Salz aus dem Boden über die Wurzeln und Stängel wieder ausgestoßen wird. Sprich: Blätter und Korn bleiben vor der schädlichen Wirkung des Salzes geschützt.
Wie sieht solch eine Züchtung aus?
Die Wissenschaftler pflanzen das sogenannte Nax2-Gen aus dem Einkorn in den Hartweizen ein. Gerade in heißen und trockenen Gegenden unserer Erde wird dieser Hartweizen angebaut, obwohl er als besonders salzempfindlich gilt. "Gerade in solchen trockenen Gebieten sind die Weizenerträge oft gering, weil die Böden durch Bewässerung, Erosion oder den Einstrom von Meerwasser ins Grundwasser versalzen", so schreiben Rane Munns von der University of Western Australia in Crawley und deren Kollegen.
Außerdem sagen die Wissenschaftler nach diversen Tests, "gleichzeitig brachte der optimierte Weizen auf nicht salzigen Böden genauso hohe Erträge wie der nicht veränderte" und weiter, "das ist wichtig, denn ein optimaler Ertrag auf allen Böden ist ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, Bauern zum Anbau solcher Weizensorten zu bewegen."
Wichtig: Weizensorte ohne Gentechnik!
Die Weizensorte ist mit herkömmlichen Züchtungsmethoden entstanden, das heißt, dass diese Sorte nicht als Transgen gilt und somit gewissenhaft und uneingeschränkt angepflanzt werden darf.
Weitere Infos findest du hier.