Wissenschaftler der australischen Universität Tasmanien, entdeckten in der Antarktis eine gigantische Algenblüte, deren Größe sich auf etwa 100 mal 200 Kilometer erstreckt.
Aus dem All kann man sie (wie oben auf dem Foto) in Form eines bräunlich, grünen Teppichs erkennen. Algen stehen am Beginn vieler Nahrungsketten, was bedeutet, dass sich zahlreiche Meeresbewohner daran ordentlich sattessen können.
Aber auch für die Umwelt und uns Menschen ist ein solcher Fund von großer Bedeutung: es lässt sich z. B. Biokraftstoff (Algenkraftstoff) daraus gewinnen. Der deutschstämmige Biochemiker Hans Gaffron, hatte bereits 1939 (!) ein Verfahren entwickelt, um mit Hilfe bestimmter Grünalgen Wasserstoff zu produzieren. Unter anderem lässt sich aus diversen "prädestinierten" Algenarten Biodiesel gewinnen. Laut Angaben der freien Enzyklopädie Wikipedia heißt es, dass die Algen-Biomasse zu Biogas vergärt oder in dafür vorgesehenen Anlagen thermisch genutzt werden kann und weiter, dass das bei der Kultivierung der Algen notwendige CO2 beispielsweise mit den Abgasen von Kraftwerken bereitgestellt werden könne.
Aber auch als Nahrungsmittel für uns Menschen sind Algen äußerst interessant: Es gibt unter den weltweit bekannten 400.000 Algenarten rund 160 Stück, die industriell u. a. als Nahrungsmittel genutzt werden können. Hauptsächlich im Asiatischen Raum, werden die sog. Makroalgen im rohen Zustand als Salat oder gekocht als Gemüse verzehrt. Algen gelten als sehr gesund, sie enthalten Anteile an Mineralstoffen, sowie Spurenelementen und haben einen hohen Anteil an Kohlenhydraten, Beta-Karotin und ungesättigte Fettsäuren. Auch bei uns in Europa werden bestimmte Algenarten verarbeitet. Für alle Sushi-Fans dürfte das dazu verwendete Nori evtl. ein Begriff sein.
Algen sind in jedem Falle für diverse Dinge von unschätzbarem Wert und daher - entschuldigt bitte meine Ausdrucksweise - "ein geiles Zeug!"
Ein Video zum Thema findest du hier.