Israel als Vorbild gegen Ess­störungen

Autor: Gute Nachrichten am 23. März 2012 

Das israelische Parlament, die Knesset, verabschiedete ein Gesetz, das Magermodels in deren Land verbieten soll. Ziel ist es, dadurch nicht nur in Israel sondern in der ganzen Welt den Schlankheitswahn wenn möglich zu stoppen.

Bild-Quelle: flickr/ Helga Weber

Ein Jeder kennt es, das "Idealbild" der "Idealfrau", dass uns hauptsächlich die Werbung mit ihren Magermodels vorgibt. Häufigste und schwerwiegende Folgen für Frauen und auch Männer, die sich von dem vorgegebenen Schönheitsideal beeinflussen lassen, sind Essstörungen, wie Magersucht oder Bulimie. Jung, groß und dazu noch sehr schlank, das sind die Vorgaben, die ein Model von heute hauptsächlich erfüllen sollte. Doch eben diese Grenzen, zwischen sehr schlank und krankhaft mager greifen ineinander über und sind lebensgefährlich.

Israel fungiert durch deren Beschluss als Vorbild, denn es ist das erste Land überhaupt, dass untergewichtige Models von Plakaten und aus der Werbung nimmt. Die Juristin und Politikerin Rachel Adatto meinte dazu: "Wir sind die ersten in der Welt, die so ein Gesetz verabschieden. Wir hoffen, für die ganze Welt und vor allen Dingen für die westliche Welt, dass sie es uns gleich tun im Kampf gegen Essstörung."

Künftig müssen die Models durch einen medizinischen Bericht ihren Arbeitgebern alle drei Monate nachweisen, dass sie gemäß UN-Standards nicht unterernährt sind. Außerdem müssen in Zukunft digital nachbearbeitete Fotos, die Frauen und Männer nachträglich dünner und unnatürlicher darstellen, als solche gekennzeichnet werden.

Ein erster großer Schritt, dem Schlankheitswahn hoffentlich irgendwann ein Ende zu setzen und den Menschen ein falsches Vorbild des Ideals zu nehmen.

 

Weitere Infos und ein Video zum Thema findest du hier.

Kategorien: Gesundheit Rubriken: Alternative Medizin

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