Henry Ford`s Hanf-Auto zeigte schon 1941 den Weg

Autor: Gute Nachrichten am 11. Februar 2012 

Wir haben bereits am ersten Februar über das Hanf-Haus geschrieben und haben uns gefragt, ob Hanf wohl ein Baustoff in der Zukunft sein könnte.

Bild-Quelle: hanfplantage

Wenn wir aber über 60 Jahre zurückgehen, stoßen wir auf eine hochinteressante Entwicklung aus dem Hause Ford. Henry Ford hat sich bereits seit 1920 (!) mit der Verwendung nachwachsenden Rohstoffen beschäftigt. Dabei stieß er auch auf Hanf. Sein legendäres Hanf-Auto von 1941 besaß eine hanffaserverstärkte Kunststoffkarosserie und der Motor lief mit Hanföl bzw. Methanol. Die Hanffaser war um das Zehnfache stoßfester als eine Stahlkarosserie und hatte nur 2/3 des Gewichts einer Metallkarosserie. Das enorme Potenzial, das im Werkstoff Hanf steckt, war der amerikanischen Stahlindustrie wohl ein Dorn im Auge und bereits im Jahr 1937 wurde der Anbau von Hanf durch die Marihuana Tax Act verboten.

Dabei gibt es sehr viele Hanfsorten, die wenig bis gar kein Hasch enthalten. Hanf im Bekleidungssektor hätte wohl die Baumwolle stark zurückgedrängt. Hanf besticht noch durch andere Vorteile: es wächst bei minimalem Wasserverbrauch, stellt keine großen Anforderungen an die Böden, auf denen es wächst, Pestizide und Dünger sind nicht erforderlich.

Aus Hanf kann man Fasern für Textilien herstellen, man kann die Fasern zur Verstärkung in Kunststoff einbetten und Hanf ist essbar. Weiterhin eignet sich Hanf vorzüglich als  Bau- und Dämmmaterial, wie wir bereits in unserem Artikel vom 01.02.2012 erwähnt haben.

Hanf, ein Werkstoff und Nahrungsmittel. Der ganz große Durchbruch steht uns vielleicht erst noch bevor.

Hier ein kurzes Video über Ford's Hanf-Auto:

 

Kategorien: Technik, Umwelt Rubriken: Hanf

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