Das 14-jahrige Mädchen namens Mari Yulanda war sieben Jahre lang von ihrer Familie getrennt. Man nahm an, dass das Mädchen das Tsunamiunglück am 26. Dezember 2004 nicht überlebt hatte. Damals richteten meterhohe Wellen des Indischen Ozeans eine gewaltige Katastrophe in Indonesien an. Hunderttausende Menschen verloren ihr Leben. So glaubte auch die Familie der derzeit Siebenjährigen, dass diese die Naturkatstrophe nicht überlebte.
Doch vor wenigen Tagen geschah das Unglaubliche, das Mädchen hielt sich, so berichtet ihr Großvater Ibrahim, in Meulaboh, dem Heimatort ihrer Familie, auf. Sie konnte sich nur noch an den Namen des Großvaters erinnern und erkundigte sich nach ihm. In Indonesien ist es üblich, dass die Menschen nur einen Namen haben. Ein Bekannter berichtete Ibrahim von dem Mädchen und dieser dachte sofort an seine Enkelin. Zusammen mit der Mutter von Mari Yulanda, erkannte er seine Enkeltochter wieder.
Ein Happyend nach so langer Zeit. Mari Yulanda wurde durch die Wassermassen von ihrer Familie, die verzweifelt versuchte, sie zu retten, getrennt und geriet anschließend an eine alleinstehende Mutter, die das Mädchen all die Jahre zum Betteln zwang. Jetzt ist sie endlich wieder zu Hause bei ihrer Familie.
„Was lange währt wird endlich gut!“